Für das präzise Fertigen kleiner Bauteile nutzt A.K. Tek Medizintechnik ein Spannsystem, das ohne Erwärmung auskommt und schnelle Wechsel ermöglicht. Da sich auch die Standzeiten der teuren Werkzeuge verlängern, sinken die Kosten deutlich.
Um Implantate für die Dentaltechnik herzustellen, sind in der Produktion zuweilen knifflige Aufgaben an kleinsten Bauteilen zu lösen. Vor dieser Herausforderung steht auch die A.K. Tek Medizintechnik GmbH in Hagen, die neben den Implantaten auch Zubehör fertigt sowie hochpräzise Komponenten für die spinale Chirurgie.
Um ihre Produktivität zu steigern, ohne Einbußen bei der Qualität hinnehmen zu müssen, nutzen die Hagener ein in der Schweiz entwickeltes Werkzeugspannsystem: Das Powrgrip-System, das die Rego-Fix AG aus Tenniken anbietet. Es überzeugte die Anwender mit seiner Genauigkeit, seinem positiven Einfluss auf die Werkzeugstandzeit sowie den erzielbaren Oberflächenergebnissen.
„Wir arbeiten seit vier Jahren mit der Powrgrip-Werkzeugspannung“, berichtet Uwe Böse, Produktionsverantwortlicher und Industriemeister Metall. „Unsere Erwartungen an Standzeit- und Oberflächengüten-Verbesserung sowie teilweise erheblich verkürzte Stückzeiten haben sich mehr als bestätigt.“ Auch die Drehzahlen und Vorschübe konnten bei gleichen Werkzeugen um bis zu 40 % erhöht werden, bei besserer Oberflächengüte und verlängerten Standzeiten.
Im Powrgrip-System wird die Spannzange mit dem automatischen Powrgrip-Einspanngerät und hydraulischem Druck – mit bis zu 9 t – in den Werkzeughalter auf Anschlag eingespannt. Dadurch wird der Halter ausgedehnt und durch die Materialelastizität eine hohe Spannkraft erzeugt. Es erfolgt keine Erwärmung. Um das Werkzeug zu spannen, sind weniger als 10 s erforderlich. Haltekraft und Rundlaufgenauigkeit sind nach Angaben des Herstellers auch nach 20 000-fachem Werkzeugwechsel unverändert.
„Unser Ziel ist, das Werkstück ohne aufwendige Nacharbeit und Schleifprozesse, die unerwünschte Kantenverrundungen hervorrufen, von der Maschine zu holen“, betont Michael Arndt, Geschäftsführer bei A.K. Tek. „Mit Powrgrip sind wir diesem Ziel fantastisch nahe gekommen, wodurch die Effizienz der gesamten Herstellungskette gesteigert werden konnte.“
Gerade weil bei A.K. Tek viele, in der Regel sehr teure Sonderwerkzeuge zum Einsatz kommen, ergeben sich durch die mit dem neuen Werkzeugspannsystem erreichten längeren Standzeiten erhebliche Kosteneinsparungen von bis zu 30 %. So waren die Investitionskosten für das Spannsystem schnell wieder eingespielt. Zudem sind die Werkzeuge mit Powrgrip, verglichen mit dem vorher eingesetzten System, in der Hälfte der Zeit gerüstet.
„Der Powrgrip-Rundlauf von 0,003 Millimetern im Gesamtsystem und die Spannkraft sind in der gesamten Einsatzzeit konstant geblieben“, berichtet Uwe Böse – und die Schneiden der Vollhartmetallwerkzeuge verschleißen gleichmäßig. Michael Arndt ergänzt: „Auch sind die Standzeiterhöhung, die Fertigungssicherung sowie die kontinuierlich guten Produktionsergebnisse zu loben.“ Letztlich sei Powrgrip das passende System für eine Produktion, „die der Qualität von High-End-Teilen für die Medizintechnik gerecht wird.“ op
Weitere Informationen Über den Hersteller des Spannsystems: www.rego-fix.com Über den Hersteller von Dentalimplantaten: www.ak-tek.de
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