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Katzenschnurrtherapie: Gerät heilt und ersetzt die Katze

Katzenschnurr-Therapie
Schnurren auf heilenden Frequenzen

Schnurren auf heilenden Frequenzen
Das Schnurren der Katze soll die Knochenbruchheilung anregen und die Knochenfestigkeit steigern können. Auch bei Schlafstörungen, Asthma, Stress-Symptome und Bluthochdruck ist nach Meinung der Grazer Mediziner Florian und Pinter die Heilkraft des Stubentigers gefragt Bild: Kieser
Wenn Katzen schnurren, fühlen sie sich wohl… Oder aktivieren mal eben ihre Superkräfte: Wie Wissenschaftler herausgefunden haben, hat das Katzenschnurren eine heilende Wirkung. Ein Grazer Mediziner hat dieses Potenzial auch für seine menschlichen Patienten erkannt und einen Automaten für die Katzenschnurrtherapie gebaut.

Während Hunde und Menschen bei Knochenbrüchen winseln und weinen, beginnen Katzen mit ihrer körpereigenen Ultraschalltherapie: sie schnurren. Und das angeblich in der richtigen Frequenz, denn ihre verletzten Knochen heilen schneller als bei anderen Tieren oder gar Menschen. Wie nordamerikanische Wissenschaftler des „Fauna Communications Research Institute“ in North Carolina herausgefunden haben, liegt die medizinisch-wertvolle Schnurr-Frequenz zwischen 27 und 44 Hertz. Das Schnurren an sich entsteht im Kehlkopf der Katze. Der Vorgang ist noch nicht völlig geklärt. Was man aber weiß: Beim Einatmen schnurren Katzen mit einer Frequenz im Bereich von 25 bis 28 Hz und beim Ausatmen im Bereich 27 bis 40 Hz. Die Schnurrtöne versetzen den gesamten Körper in Vibrationen. Nach Angaben der Forscher regt das Katzenschnurren zunächst die Muskulatur im Katzenkörper an. Diese steht in enger Beziehung zum Knochen. Durch die kaum merkliche Belastung der Muskeln wird der Knochenwuchs gefördert. Der Knochen passt sich an die Muskulatur an. Poröse Knochen bekommen auf diese Weise mehr Dichte und Stabilität, gebrochene Knochen heilen schneller. Für Katzen ist das Schnurren also nicht nur Ausdrucksmittel des sozialen Verhaltens, sondern ein biologischer Vorteil.
Doch jetzt sollen auch menschliche Patienten, die an Osteoporose oder Lungenkrankheiten leiden, von den heilenden Schnurr-Frequenzen profitieren können. Und müssen sich dafür nicht mal eine eigene Katze ins Haus holen: Der Grazer Mediziner Dr. Fritz Florian entwickelte ein Schnurr-Therapie-Gerät, das sowohl Geräusch als auch Vibration des Katzenschnurrens künstlich erzeugt. Das Gerät besteht aus einem Verstärker mit installierter Software und zwei Schnurrkissen. Diese Kombination ermöglicht es, die Vibrationen des mit hochempfindlichen Mikrofonen aufgenommenen originalen Katzenschnurrens über die sogenannten Schnurrpolster an den Patienten weiterzugeben. Die Vibrationen sollen die Knochenbruchheilung verkürzen, die Knochenfestigkeit steigern und auch für Gelenke, Muskeln und Sehnen positive Effekte zeigen. Aber auch Patienten mit Asthma und Lungenerkrankungen kann das Schnurren helfen: Je nach Verschleimungsgrad soll das Beschnurren der Lunge die Lungenfunktion stärken und die Bronchialdurchblutung verbessern. In der Praxis für Gesamtheitsmedizin von Dr. med. univ. Kurt Pinter in Graz ist die „künstliche Katze“ mit ihrer NBS (Niederfrequente Biologische Stimulations)-Therapie bereits seit über drei Jahren im Einsatz. Mit Erfolg – wie der Mediziner auf seiner Homepage verlauten lässt. Produziert und vertrieben wird das Schnurr-Therapie-Gerät KST-2010 von der Modern Media & Technologies Galler GmbH in Wien. Für 750 Euro ist der künstliche Schnurrer zu haben. Etwas mehr als eine Zuchtperserkatze, aber garantiert dafür ohne Haare, Tierarztkosten und halbtote Mäuse in der Wohnung!
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