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In richtiger Höhe zum Röntgenergebnis

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In richtiger Höhe zum Röntgenergebnis

Hubsäulen | Zur optimalen Anpassung an den jeweiligen Patienten und Anwender lassen sich die Tischplatten feststehender und mobiler Röntgentische in der Höhe verstellen. Für diese elektrische Höhenverstellung sorgen pro Tisch zwei synchrongeschaltete Hubsäulen.

Bernd Klöpper RK Rose+Krieger, Minden

Trotz neuerer Verfahren wie Computertomografie (CT), Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT) ist die konventionelle Röntgenaufnahme nach wie vor eine wichtige Diagnosetechnik in der Human- und Veterinärmedizin. Je nach Körperregion wird eine unterschiedliche Strahlendosis zur Durchdringung des Gewebes benötigt. In jedem Fall gilt es, die Strahlenbelastung für den Patienten so gering wie irgend möglich zu halten. Dazu trägt unter anderem auch das Material der Auflagefläche des Röntgentisches bei. Das baden-württembergische Unternehmen Protec GmbH & Co. KG aus Oberstenfeld setzt daher in seinen mobilen und feststehenden Röntgentischen vom Typ Prognost schwimmend gelagerte Tischplatten aus Kohlefaser ein. Dieses Material verfügt über eine besonders hohe Strahlendurchlässigkeit und sorgt damit für patienten- und röhrenschonende Aufnahmen. Die fahrbaren Röntgentische zeichnen sich auch in anderer Hinsicht aus: Sie bieten ein hohes Maß an Individualisierung und Anpassbarkeit an die Gegebenheiten der Patienten und Anwender. Dazu trägt unter anderem die elektrische Einstellung der Tischhöhe bei. Pro Röntgentisch sorgen zwei synchron verfahrbare Hubsäulen für die Höhenverstellung.
Da Protec bei seinen Produkten neben der Funktion auch großen Wert auf Design, Qualität und eine besondere Service- und Montagefreundlichkeit legt, fiel bei den Hubsäulen die Wahl auf die RK Powerlift-Modelle der RK Rose+Krieger GmbH, Minden. Sie verfügen über die gleichen Eigenschaften wie die Protec-Röntgentische. „RK Hubsäulen vereinen aus unserer Sicht in höchstem Maße unsere Anforderungen an hohe Qualität und Langlebigkeit sowie Montage- und Wartungsfreundlichkeit“, erklärt Geschäftsführer Frank Baisch. Zudem ermöglicht seiner Ansicht nach die variable Konfiguration der Produktlinien die Abstimmung auf die Anforderungen seiner Kunden und damit eine Abgrenzung zu vergleichbaren Produkten.
Bei seiner jüngsten Entwicklung, dem feststehenden Röntgentisch Prognost E/ES, setzt Protec Varianten der rechteckigen RK Powerlift-Hubsäulen vom Typ M beziehungsweise Z mit einem Hub von 300 mm ein. Standard sind zwei RK Powerlift M Synchro pro Tisch mit einer Traglast von jeweils 1500 N und einer Verfahrgeschwindigkeit von 12 mm/s. In der High-Speed-Ausführung des Röntgentisches, dem Prognost ES, werden allerdings die leistungsstärkeren RK Powerlift Z Synchro verbaut. Diese Hubsäule ist mit 32 mm/s deutlich schneller und mit einer maximalen Traglast von 2000 N auch für höhere Belastungen im Klinikalltag ausgelegt. Um problemlos den Tisch mit einem Gewicht von 400 kg zuzüglich eines Patientengewichts bis maximal 250 kg bewältigen zu können, wurde die RK Powerlift Z mit einem speziellen Antriebssystem ausgerüstet. Auch die Einbauhöhe wurde angepasst, um eine niedrige Tischhöhe zu erreichen und den Röntgentisch im klinischen Einsatz bei einem hohen Patientendurchsatz optimal platzieren zu können.
Steuerung kontrolliert Höhe und Tischplattenbremse
Die beiden Säulen eines Tisches werden im Synchronlauf verfahren. Dabei sorgt die wahlweise interne oder externe Steuerung in Verbindung mit eingebauten Sensoren für den erforderlichen Gleichlauf und eine dauernde Niveauanpassung der Hubsäulen in beide Fahrtrichtungen – selbst bei unterschiedlicher Belastung. Die Gleichlaufgenauigkeit ist abhängig von der Hubgeschwindigkeit und beträgt 0 bis 3 mm bei der Ausführung mit Zahnstangenantrieb beziehungsweise 0 bis 1,5 mm bei der von Protec genutzten Ausführung mit Spindelantrieb. Protec entwickelte die Antriebssteuerung in Eigenregie. „Die Steuerung muss in unserem Fall zusätzlich zur Höhenverstellung die Tischplattenbremse kontrollieren, mit den verschiedenen Bedienelementen, darunter Fußschalter, Meldeleuchte und Bluetooth-Handsteuerung, kommunizieren und eine Verbindung zu unserer Software und dem Touch-System herstellen“, erläutert Baisch.
Die RK Powerlift M-Hubsäule, die im Prognost E zum Einsatz kommt, wurde von Rose+Krieger speziell für die Medizintechnik entwickelt. Auslöser war die Suche eines Kunden nach einem verdrehsteifen, leistungsstarken Hubelement mit guten mechanischen und linearen Führungseigenschaften. Die gesuchte teleskopierende Hubsäule sollte möglichst über einen rechteckigen Querschnitt verfügen, ein ansprechendes Äußeres mitbringen und vor allem leise sein. Letzteres realisierte das Mindener Unternehmen durch einen integrierten Spindelantrieb. Der Powerlift M besitzt eine rechteckige Grundfläche von 190 mal 150 mm und kann gleichermaßen auf Zug- und Druck belastet werden. Damit ist er auch für die Überkopfmontage an Raumdecken geeignet. Bei Zugbeanspruchung beträgt die volle Last 150 kg. Passend dazu sind Seitenkräfte von bis zu 400 Nm zulässig und geben Reserven für Anwendungen, in denen die Säule allein eingesetzt werden soll. Spezielle Führungsgleiter mit einer erhöhten Auflagefläche erlauben diese hohen Momente. Auf kostenintensive Wälzläger kann daher verzichtet werden. Der RK Powerlift M ist derzeit in den Standardhüben 300, 400 und 500 mm sowie für Netzspannungen von 230, 115 oder 24 V lieferbar. Im Laufe dieses Jahres soll die Hubsäule dann auch mit einem Schaltnetzteil mit Weitbereichseingang zur Verfügung stehen. ■
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