„Carolo-Cup“ heißt der zweitägige Hochschulwettbewerb der Technischen Universität Braunschweig, bei dem autonome Modellfahrzeuge im Rampenlicht stehen. Hier lassen Studierende ihre selbst entwickelten und autonom fahrenden Modellautos im Maßstab von 1:10 selbstständig einparken, exakt die Fahrspur halten und vorausschauend Hindernisse und Kreuzungen erkennen.
Beim Carolo-Cup treten nach dem Vorbild der DARPA Urban Challenge in den USA selbst gebaute, autonom fahrende Modelle an, um in jeweils drei dynamischen und praktischen Disziplinen zu überzeugen. Zu den dynamischen Disziplinen gehören das rückwärts Einparken, das fehlerfreie dreiminütige Durchfahren eines Rundkurses mit und ohne Hindernisse sowie die Beachtung von Vorfahrtsregelungen an Kreuzungen. Bewertet werden die Leistungen von einer Jury, die aus Experten der Wirtschaft und Wissenschaft zusammensetzt ist. Was zählt, sind
- das Einpark- und Spurführungskonzept mit Ausweichmanövern
- die kostengünstig Bauweise und
- die Energieeffizienz der kleinen Flitzer.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Studierende für das Thema autonomes Fahren zu begeistern. Der Wettbewerb ist so ausgelegt, dass auch kleinere studentische Mannschaften mit geringem Kostenaufwand eigene Fahrzeuge entwickeln und am Wettbewerb teilnehmen können.
Gefördert werden praktische Fähigkeiten, zum Beispiel müssen Sensor- und Aktorentechnik ebenso selbstständig entwickelt werden wie Fahrwerke und komplexe Softwarealgorithmen. Als „Soft Skills“ lernen die Teams nebenbei praxisrelevante Eigenschaften wie Projektmanagement, Akquise von Sponsoren und Partnern sowie Team-, Motivations- und Präsentationstechniken und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Elektrotechnik-, Informatik- und Maschinenbaustudierenden.
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