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Abschied vom schlechten Blut

Meilensteine der Medizintechnik
Abschied vom schlechten Blut

Abschied vom schlechten Blut
19. Jhdt Die Lampe in der einen Hand... In der knapp 200 Jahre alten Schröpflampe wurde früher Talg verbrannt. Die brennende Lampe hielt der Arzt in der einen Hand, um mit der anderen den erhitzten Schröpfkopf aufzusetzen Bild: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Körperhaare entfernen, Haut reinigen. Was nach OP-Vorbereitung klingt, beschreibt auch die ersten Schritte, mit denen das Schröpfen beginnt. Es soll den Patienten vom „schlechten Blut“ befreien, das manche Erkrankungen verursacht. Diese Idee war schon in der Antike bekannt. Um eben dieses Blut zu entfernen, wurden Schröpfköpfe aus Messing oder Glas erdacht, die auf die Haut aufgesetzt wurden. Zum Erhitzen dienten spezielle Schröpflampen. Der damit im Schöpfkopf erzeugte Unterdruck regt die Durchblutung der Haut an und soll Verspannungen lösen.

Die mit dem Schröpfkopf angesaugte, aufgewölbte Haut wurde dann mit einem Instrument, dem Schröpfschnepper, verwundet und durch erneutes Aufsetzen eines Schröpfkopfes das Blut an dieser Stelle abgesaugt. Die Schnitte hat der Arzt medizinisch versorgt.

Eine solche Schröpflampe ist in der Spezialsammlung des Medizinhistorikers Theodor Meyer-Steineg erhalten. Sie wird seit den 1970er Jahren im Ernst-Haeckel-Haus in der medizinhistorischen Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena aufbewahrt.

sammlungen.uni-jena.de

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