Am Zentrum für Additive Fertigung Dresden (AMCD) forschen Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen an Werkstoffen und Verfahren zur additiven Fertigung. Eröffnet wurde das gemeinsame Zentrum des Fraunhofer IWS Dresden und der Technischen Universität Dresden im Februar. Es wurde mit Mitteln der Fraunhofer-Gesellschaft und des Freistaats Sachsen errichtet und zählt zu den größten Zentren seiner Art in Europa.
Das Innovationszentrum verfügt über die wichtigsten industriell relevanten Herstellungsverfahren für Metalle, Keramiken und Kunststoffe. Um mögliche Fehler aufzuspüren und Werkstoffe und Bauteile zu testen, stehen im AMCD umfangreiche Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung und für Belastungstests zur Verfügung.
Das „riesige Potenzial“, das die additive Fertigung verspricht, könne nur gehoben werden, wenn Wissenschaft und Wirtschaft an einem Strang ziehen, sagt der Leiter des AMCD, Prof. Christoph Leyens. Der Werkstoffwissenschaftler ist Professor an der TU Dresden und gleichzeitig Institutsleiter am Fraunhofer IWS. Seinen Angaben zu Folge werde momentan nur ein „Bruchteil der Möglichkeiten“ genutzt, die verfahrens- und werkstoffseitig zur Verfügung stehen. Das Team um Leyens koordiniert unter anderem das Großforschungsprojekt Agent-3D, in dem mehr als 100 Partner aus Industrie und Forschung an den Herausforderungen arbeiten, die mit der Einführung der additiven Fertigung in die industrielle Produktion in Zusammenhang stehen.
Bild: Fraunhofer IWS Dresden
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